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22.11.2024

Ein echter 48er schon vor Schreiner48

Zsolt Dakos’ ungewöhnlicher Weg führte ihn von Ungarn über Deutschland und Spanien nach Norwegen – und schliesslich in die Schweiz zu Schreiner48. Eine Geschichte, die erzählt sein will.
Ein junger Student auf Reisen

Zsolt Dakos ist geboren und aufgewachsen in Ungarn. Für sein Studium zog es ihn nach Deutschland und er machte seinen Bachelor in Soziologie. Mit dem Abschluss in der Tasche kehrte er zurück in seine Heimat – voller Erwartungen, dass die Jobangebote nur so zu fliegen kommen. Doch er hatte sich getäuscht.

«Ich habe nicht eine Stunde in dem Bereich gearbeitet», erzählt Zsolt. Eigentlich habe er sich sowieso nie vorstellen können, den ganzen Tag im Büro zu hocken und immer nur das Gleiche zu machen. «Das ist nicht meine Welt. Ich brauche ein bisschen Action.» So zog es ihn weiter nach Spanien, um Spanisch zu lernen. Genau da zeigten sich die ersten Symptome der Weltwirtschaftskrise. 

Ab in den Norden

An einem Montag, nach einem Gespräch mit Kollegen, beschloss Zsolt, dass seine Zeit in Spanien vorbei war. Auf gut Glück, ohne richtigen Plan, brach er noch am Freitag derselben Woche auf – nach Norwegen. «Angekommen am Hauptbahnhof Oslo hörte ich jemanden auf Ungarisch telefonieren», erinnert er sich.

Zsolt suchte das Gespräch und es stellte sich heraus, dass die Person noch ein Zimmer zu vermieten hatte. Ein Angebot, das er sofort annahm. Er fand eine Stelle und arbeitete als Gehilfe in einem Pferdestall: Pflege, Transport, Reparaturarbeiten. «Ich war immer am rumschrauben, rumwerkeln, reparieren. Irgendwann sprachen mich Leute an, warum ich mich eigentlich nicht selbstständig mache.»

Schon damals ein 48er

«Ich bin kein gelernter Schreiner, wie soll ich mich selbstständig machen?», fragte sich Zsolt. Doch er wagte den Schritt. Über 15 Jahre lang war er als selbständiger Schreiner in Norwegen unterwegs und lernte auch die Sprache. Viele seiner Aufträge waren vergleichbar mit denen vom Schreiner48 Reparaturservice, einige gingen sogar darüber hinaus: Er machte Dächer und baute ganze Häuser aus Holz – ein echter Alleskönner. In dieser Zeit fand Zsolt auch das Glück in der Liebe. Er lernte seine Frau, ebenfalls eine Ungarin, kennen und wurde stolzer Vater zweier Kinder.

Ein mutiger Neuanfang

Nach all den Jahren in Norwegen zog es die junge Familie zurück in die Heimat, nach Ungarn. Die Lebensumstände hatten sich zwar in vielen Bereichen verbessert, doch in Ungarn den Lebensunterhalt zu verdienen, war nach wie vor schwer. Zsolt fragte sich, was er tun soll und dachte sich: «Vielleicht gibt es eine Möglichkeit in der Schweiz.»

Auf der Suche nach einem Schreiner-Job stiess er auf die Website von Schreiner48. Von der Philosophie und Denkweise fühlte er sich direkt angesprochen. Nachdem er sich intensiv eingelesen hatte, schickte er seine Bewerbung ab. «Ich sagte zu meiner Frau: ‹Schreiner48 ist die einzige Option – wenn ich die Stelle nicht bekomme, bleibe ich in Ungarn.›»

Es passte wie die Schraube ins Gewinde

Zsolt bekam ein Gespräch mit Co-CEO Alex Angerer. «Für mich war es wichtig, zu spüren, dass ich nicht nur eine Nummer sein werde. Und ich habe sofort gemerkt, dass hier alle zusammenarbeiten und kein Mensch unwichtig ist.» Nach dem Gespräch merkten beide Seiten, dass es passt und Zsolt wurde zum Probearbeiten eingeladen. Und der erste Eindruck täuschte nicht: Zsolt Dakos und Schreiner48 – das passt wie Faust aufs Auge.

Mittlerweile arbeitet Zsolt seit über einem Jahr als projektleitender Kundenschreiner bei Schreiner48. «Ich geniesse die Abwechslung und die Freiheit, Aufträge auf meine eigene Weise zu lösen. Aber wenn ich mal nicht weiter komme, ist immer jemand aus dem Team da, mit dem ich sprechen und gemeinsam die beste Lösung finden kann. Deshalb lerne ich auch nach so vielen Jahren Selbständigkeit als Schreiner täglich etwas Neues.»  Alle zwei Wochen besucht er seine Familie in Ungarn – noch zumindest. Denn seine Frau und zwei Kinder sollen hoffentlich bald zu Zsolt in die Schweiz kommen. Es wäre das perfekte Happy End.


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