Feng Shui bei Schreiner48?
Gibt man bei Google den Begriff «Feng Shui» ein, wird einem erklärt, dass es sich hierbei um die daoistische Harmonielehre aus China handelt. Jetzt fragt man sich vielleicht, was das mit Werkbänken, CNC-Maschinen, Holz und Servicebussen zu tun hat? Claudia Walser, Gesamtleitung Administration & Finanzen erklärt es uns gerne.
Claudia, wozu braucht man Feng Shui in der Werkstatt?
(lacht) Nun ja, wirklich brauchen tut man es ja nicht. Es ist nicht essentiell für eine Schreinerwerkstatt. Aber es hat schon seine Vorteile.
Die da wären?
Vielleicht muss ich kurz ausholen: Wir haben seinerzeit diese riesige Zimmereihalle in Schlieren gemietet – unser heutiger Hauptsitz. Und die war zu Beginn ganz schrecklich. Man fühlte sich einfach nicht wohl. Auch die Aufteilung war fragwürdig. Ein Beispiel: Die Toilette befand sich unterhalb des Büros, wo wir unsere Finanzen gemacht haben. Bildlich kann man sich also vorstellen, wie wir quasi unser Geld die Toilette hinuntergespült haben. Jeder, der etwas affin für Energieflüsse ist, kann nachvollziehen, dass wir das nicht so toll fanden.
Und was habt ihr gemacht?
Eine gute Freundin von mir ist eine wahre Expertin, wenn es um Feng Shui geht. Und in der Umsetzung ist sie nicht abgehoben, sondern schlichtweg bodenständig. Ihre Ideen überzeugten uns und ich fand das Resultat echt toll. Wir alle fühlen uns «sauwohl» in unseren Räumen.
Welche Vorschläge waren das?
Zum Beispiel, dass wir den Eingang versetzen sollten. Auch hat sie ein Farbkonzept für die Innenräume erstellt. Ich weiss noch, als sie uns geraten hatte, die eine Fensterfront schwarz und die gegenüberliegende rot zu streichen. Da dachte ich, das geht mir jetzt doch zu weit. Aber der Effekt war wirklich wahrnehmbar und sehr positiv.
Kurz: Es sind kleine, pragmatische Massnahmen, die wir teilweise umgesetzt haben und manchmal auch nicht. Das Resultat ist aber, dass sich sowohl Mitarbeitende als auch Kunden augenblicklich bei uns wohl fühlen.
Und habt ihr auch die Maschinen Feng-Shui-gerecht platziert?
Nein, nein! Dann könnte ja keiner mehr richtig arbeiten (lacht). Nein, das würde dann wirklich zu weit gehen – die Maschinen und Werkbänke sind so aufgestellt, dass man optimal an sie und um sie herumkommt.
Habt ihr seither immer Feng Shui angewendet, zum Beispiel bei der neuen Filiale in Mönchaltorf?
Ja, natürlich, immer wieder, da Feng Shui ja schon eine spannendes Thema ist. Vor allem am Anfang, wenn es darum geht, wo könnte was sein, was lässt die Filiale zu? Zumal wir ja schon einige Filialen gebaut haben, können wir auch auf viel Erfahrung zurückgreifen und machen «intuitiv» das meiste einfach «richtig».
Letztendlich wollen wir ja einfach coole Arbeitsplätze – unsere Mitarbeitenden sollen sich wohlfühlen und es soll schön aussehen. Gerade weil es bei uns doch oft sehr stressig zu und her geht, erscheint uns das nur logisch.