Nevzit Semagic: 48er und Magier
Nevzit, du arbeitest im Bodenleger-Team von Schreiner48. War dies schon immer dein Traumberuf?
Mein Vater übte schon den Schreinerberuf aus. Dadurch konnte ich ihm immer wieder über die Schulter schauen und mithelfen. Als ich dann vor über 22 Jahren in die Schweiz kam, arbeitete mein Bruder als Bodenleger, wo ich ich dann auch mein Können beim Probearbeiten beweisen durfte. Da ich schon vieles kannte und wusste, wie es funktioniert, erhielt ich die Arbeitsstelle.
Markus Walser hat dir den Spitznamen «Magic» gegeben? Wie und wo zauberst du?
Es ist die Abkürzung meines Nachnamens und kommt wahrscheinlich auch daher, dass ich eine spezielle Vorliebe für kaputte Parkettböden habe. Für manche sieht es vielleicht aus wie Magie, dabei ist es eine echte Herausforderung, älteres Holz so zu ersetzen, dass man nichts bemerkt. Hier helfen mir meine Erfahrung und meine Versessenheit für Details: Ich will immer mein Bestes geben und eine perfekte Arbeit abliefern. Andernfalls lässt mir das auch nach Feierabend keine Ruhe. Als Bodenleger ist es ähnlich wie im Rohbau: Kleine Fehler haben später grosse Folgen.
Du arbeitest oft alleine und siehst deine Kollegen nur beim Materialholen am Morgen in Schlieren. Macht dir das nichts aus?
Stimmt, ich bin etwa 95 Prozent der Zeit alleine unterwegs. Das ist für mich aber kein Problem. Meine Arbeit erledige ich gerne mit Kopfhörer, dann bin ich konzentrierter und habe die volle Kontrolle über die Zeiteinteilung. In meinem Beruf ist effizientes und sauberes Arbeiten fast das Wichtigste – oft folgen die Aufträge ja Schlag auf Schlag.
Was magst du an deinem Job am liebsten?
Ich bin rundum zufrieden mit meiner Arbeit. Manchmal sind Kunden anfangs skeptisch oder sind mit anderen Sachen beschäftigt. Wenn ich sie dann mit meiner Arbeit überzeugen kann, sie ein Lachen im Gesicht haben und mich weiterempfehlen, bestätigt mich das in meiner Arbeitsweise.
Welche Materialien verwendest du tagtäglich und was ist dein persönliches Lieblingsmaterial?
Das ist ganz unterschiedlich – von Parkett über Laminat bis zu Vinyl, je nach Wunsch des Auftraggebers. Ich persönlich mag am liebsten Parkett, die so genannten Landhausdielen. In meiner eigenen Wohnung habe ich aber auch Parkett und Vinyl, beides habe ich so vom Vormieter übernommen.
Was machst du in deiner Freizeit als Ausgleich?
Früher habe ich viel Tischtennis gespielt und habe sogar 1999 in Schlieren das Tischtennis-Turnier gewonnen. Heute spiele ich nur noch zum Spass – genauso wie Fussball oder Tennis. In meinem Job ist es wichtig, körperlich fit zu bleiben. Die Arbeit mit den Maschinen braucht Kraft und eine gute Kondition, man darf nicht lockerlassen.
Möchtest du auch Teil des Bodenlegerteams werden? Im , ob du zu unserer ganz besonderen Schreinerei passt.