Die gesamte Küche wurde von Schreiner48 geplant, hergestellt und montiert. Nur die Geräte wurden von einem Elektriker und dem Sanitär angeschlossen.
Diverse Zimmertüren wurden gemeinsam mit der Schreiner48 Academy neu produziert.
Auch Fenster mussten neu bestellt und montiert werden.
Der Einbauschrank im Korridor hat Sarina mit den Erst-Lehrjahr-Lernenden Yanis und Marc hergestellt.
Eine neue Brandschutztür beim Eingang. Insgesamt hat Sarina von der Bestätigung der Offerte, bis zum Projektabschluss sieben Wochen gebraucht.
Die Jungschreinerin Sarina Kündig stellt sich neuen Herausforderungen.
Sarinas erstes Projekt als 48erin
Es ist der Alptraum von uns allen: ein Feuer, das die Wohnung verwüstet und alle Gegenstände darin für immer vernichtet. Der angerichtete Schaden wird jedoch erst sichtbar, wenn sich Staub- und Aschewolken gelegt haben. Genau eine solche Brandwohnung war das erste Projekt von Jungschreinerin Sarina Kündig.
Sarina, was genau waren deine Aufgaben?
Zum ersten Mal seit meiner Ausbildung hatte ich die komplette Verantwortung für ein Projekt. Ich delegierte die einzelnen Aufgaben, überprüfte die Ausführung und plante den Prozess. In diesem Fall musste für die Wohnung eine komplett neue Küche hergestellt werden. Ich ging vor Ort, nahm alle Masse auf – auch für einen geplanten Einbauschrank – und Raphael Gadient plante anhand dieser Masse die Küche. Ich übernahm das Bestellen der benötigten Materialien wie Arbeitsplatten und Küchengeräte, aber auch die Produktion – gemeinsam mit den Zudem mussten diverse Zimmertüren und ein Raumtrenner hergestellt werden. Und wir montierten zwei Fenster und eine brandsichere Eingangstür.
Was war die grösste Herausforderung?
Den Überblick zu behalten! Dass ich immer genau wusste, wer macht was.
Ist der Schrank schon fertig? Kann die Küche bereits montiert werden? Sind wir noch im Zeitplan? Zudem hatte ich nebenher noch weitere kleinere Aufträge. Das alles zu jonglieren, war schon anspruchsvoll. Allerdings konnte ich mich, wenn ich einmal unsicher war, immer an
wenden.
Wie fühlst du dich nach dem Abschluss deines ersten Projekts?
Gut! Das nächste kann kommen (lacht).
Und wie geht es weiter?
Ich will mich zur lassen und muss dafür zuerst die Ausbildung zur Fertigungsspezialistin absolvieren. Die beginnt im August und dauert ein Jahr. An sich ist das wieder ein bisschen wie in der Lehre: Ich habe jeden Freitagnachmittag Schule und muss verschiedene Blockwochen bewältigen, wie beispielsweise die Module zur Ausbildnerin.
Inwiefern unterscheidet sich dein neuer Alltag zu deiner Lehrzeit?
Eigentlich hat sich dabei gar nicht so viel verändert. Ich arbeite selbstständiger, und ich muss mir viel schneller fehlendes Wissen aneignen, da sich Leute jetzt komplett auf mich verlassen. Auch kommt es etwas öfter vor, dass ich auch an Samstagen in der Werkstatt bin und Fehler ausbügle, die mir passiert sind. Aber nur so kann ich sichergehen, dass ich sie kein zweites Mal mache.
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