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Evelin Swoboda: next Gen projektleitende Werkstattschreinerin, seit 2022.

9.11.2023

Schreinerin on the road 10/12: Für den Ausbau vom Oberstübli

Ein starkes Team sorgt in der Werkstatt von Schreiner48 für die Umsetzung grösserer Projekte, wie zum Beispiel den Ausbau eines Dachzimmers. Für Evelin Swoboda eine spannende Aufgabe, die 3D-Skills und CNC-Programmierkünste forderte.
Ein eigenes Reich unter dem Dach

Nicht alle Mitarbeitenden sind ständig ausser Haus bei Schreiner48. Und auch lassen sich nicht alle Aufträge vom orangen Servicebus aus erledigen. Regelmässig schwemmt es Anfragen für grössere Umbauten oder Spezialanfertigungen ins digitale Auftragsbuch des Werkstatt-Teams. So zum Beispiel den Ausbau des Dachzimmers in einem Einfamilienhaus im Raum Zürich. Im Obergeschoss sollte ein gemütliches Reich für die Teenie-Tochter entstehen. Dafür waren zwei neue Dachfenster, ein Parkettboden, eine neue Täferdecke und ein Zugang zum Zwischenboden im Schlafzimmer gefragt. Die next Gen Werkstattschreinerin Evelin Swoboda war gleich in mehreren Bereichen federführend: «Ich war von Anfang an dabei, um das Projekt mit unserem Werkstattchef und der Kundin zu besprechen und alles vor Ort auszumessen». Zurück in der Werkstatt kümmerte sie sich um die Planung und Umsetzung der Treppe zum Zwischenboden, des Geländers und des massgeschschreinerten Schranks unter der Dachschräge. 

Platzsparende Watscheltreppe mit Doppelfunktion

Weil der Platz im Zimmer knapp ist, entschied sich die Kundin für eine sogenannte Watscheltreppe, die wenig Tiefe braucht. Ein ausgeklügeltes Detail sorgt dafür, den Raum noch besser auszunutzen. «Wir verlängerten jeden zweiten Tritt bis zur Rückwand, so entstand auf der Rückseite der Treppe gleich ein praktisches Regal», erzählt Evelin. Eine besondere Herausforderung, die Genauigkeit und räumliches Denken verlangt. Die Schreinerin plante zuerst alles im CAD, um das Material zu berechnen, danach programmierte sie die CNC-Fräse für die Herstellung der einzelnen Elemente. «Das war eine super Challenge», erzählt sie, «ich finde es cool, wenn ich ein komplexes Projekt von A bis Z umsetzen darf. Am liebsten wäre ich gleich auf Montage mitgegangen, um zu sehen, wie sich alles in den Raum einfügt.» Dafür jedoch war ihr Kollege Adrian Friedli zuständig: «Die Treppe ist richtig cool geworden, alles hat perfekt gepasst».

Von der Drehscheibe zur Zirkusnummer

Neben dem Geländer und dem Einbauschrank, die ebenfalls von Evelin massgeschreinert und von Adrian eingebaut wurden, gab es Arbeiten, die mehr Koordinationsaufwand brauchten. Adrian sorgte dafür, dass auf der Baustelle alles reibungslos ablief. Vom Verlegen des Parketts und des Stroms, über das Montieren des Täfers und der Treppe bis zum Einbau der Dachfenster und den Malerarbeiten gab es gleich mehrere Abhängigkeiten. «Ich war die Drehscheibe zwischen unseren internen Teams und den externen Partnern», berichtet Adrian, «Ein paar Mal musste ich improvisieren, damit der Zeitplan aufging.» Nur schon für die Anlieferung der fünf Meter langen Täferlatten waren ziemliche McGyver-Skills gefragt. «Diese hievten wir zu Dritt von einer Bockleiter aus über den Glaswintergarten durchs Fenster rein, eine halbe Zirkusnummer war das!».  

Kundenschreiner on the road

Welches sind die Aufgaben, Herausforderungen und Entwicklungsmöglichkeiten unserer Kundenschreiner? Wie ist Schreiner48 organisiert und wie funktioniert unsere Zusammenarbeit? Kurz und knackig geben wir hier Einblick und Antworten.

Raphael Gadient, Teamleiter Werkstatt Schlieren


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