Grande Finale: Die Sauna von Nachwuchsschreiner Aaron ist fertig
Nicht jeder Schreinerlernende kann von sich behaupten, während seiner Ausbildung eine richtige, funktionstüchtige Sauna gebaut zu haben. Aaron Eggimann kann das: Sein hat der Schreiner48-Lernende soeben fertiggestellt. Auftraggeber ist Markus Walser persönlich, Unternehmensführer von Schreiner48.
Vor dem Aufbau ist nach dem Aufbau
Nachdem die Sauna gebaut war, musste sie noch montiert werden. Aber auch das – genauso wie das ganze Projekt bisher – verlangt nach einer sauberen, sorgfältigen Planung. Aus diesem Grund baute Aaron die komplette Sauna bereits in der Schreiner48 Academy in Schlieren vorgängig auf und montierte alles detailgenau. So liessen sich etwaige Fehler schon vor dem Einbau vermeiden. Gleichzeitig konnte Aaron den Arbeitsablauf üben, damit der Aufbau vor Ort so effizient wie möglich über die Bühne gehen würde.
Aus dem Limmattal ins Tessin
Doch wie kriegt man nun eine komplette Sauna mit Aussen- und Innengerüst inklusive Sitzbänke und weiterem Material ins Tessin? Und vor allem: Wie montiert man eine Sauna in wo keine Wand gerade, kein Boden eben und die Zugangstür schmal ist? Aaron dachte bereits zu Beginn der Planung an den späteren Transport und die Montage. Darum baute er das Gerüst für die Isolation und die Wandverkleidung in zwei Teilen, sodass man es platzsparend transportieren kann und alles vor Ort durch die Tür passt. So klappte der Transport ins Tessin völlig problemlos.
Montage mit Tücken
Zu zweit machten sich auf den Weg zu Markus Walser, der auch im Tessin weilte. «Wir hatten Glück, dass Markus ebenfalls vor Ort war. Nur zu zweit wäre das Hochheben der Saunadecke sehr schwierig gewesen», erzählt der Lernende im 4. Lehrjahr. Aber mit vereinten Kräften konnten sie die Sauna rasch aufstellen. Ein weiterer Vorteil, dass der Chef und Auftraggeber anwesend war: «Wenn etwas nicht passte, half Markus mit seinem Fachwissen – oder er hat auch nicht so perfekte Alternativen gutgeheissen», meint Aaron lachend.
Endlich geniessen
Nach fast einer Woche Montage, in der ein lokaler Elektriker den Saunaofen ans Stromnetz anschloss, ist die Sauna nun betriebsbereit. «Es ist ein tolles Gefühl, in einer Sauna zu stehen, die ich komplett selbst gebaut habe», erzählt Aaron stolz. Er habe sogar die Erlaubnis der Chefin, Claudia Walser, die Sauna einmal auszuprobieren, was bei einem externen Kunden nicht möglich wäre. Allen, die jetzt selber eine Sauna bauen möchten, empfiehlt Aaron jedoch, gewisse Teile bereits als Halbfabrikat bei einem Saunahersteller zu beziehen. So lassen sich Aufwand und Kosten sparen.