Schritt für Schritt zum Traumwohnzimmer
«Aussergewöhnliche Aufträge benötigen das reibungslose », beginnt Raphael Gadient, Werkstattleiter Schreiner48, seine Schilderungen über das Projekt «Traumwohnzimmer für Familie Aschwanden».
Projekt um Projekt
Ursprünglich angefragt hatte die Familie für eine Wandverkleidung aus echtem Altholz – ein reizvolles Projekt für jeden Schreiner. Bei dieser kostspieligen Holzvariante wird das Holz aus alten oder Scheunen beschafft. Bevor die Schreinermaschinen es weiterverarbeiten können, müssen die Bretter entwurmt und entnagelt werden. Ziemlich aufwändig und somit auch gleich die Erklärung, warum diese Holzoptik zwar sehr beliebt, aber auch eine echte Investition ist. Familie Aschwanden gehört aber zu den wahren Holz-Fans: Im Laufe des Projekts beauftragte sie das Schreinerteam noch mit einem Parkettboden, einem Fenstersims und einer Trennwand mit Schiebetür im Stil der Wandverkleidung!
Koordination ist gefragt
Damit eine solche Spezialanfertigung tatsächlich zu dem Traumwohnzimmer wird, das sich der Kunde vorstellt, kommt Raphael Gadient vor der Montage zum Vermessen aber auch mit Musterbeispielen vorbei. Hier zeigte er beispielsweise die geplanten Eckabschlüsse und besprach die nächsten Schritte, sodass der Kunde bestens informiert war. Nachdem die Details geklärt waren, wurden die Werkstattproduktion und die Montage koordiniert: Stefan Moser verarbeitete und plante Holzstück für Holzstück die Wandverkleidung sowie Trennwand. Christian Lang verlegte das Parkett und Christian Pfenninger war vor Ort für die Montage der Werkstattproduktion zuständig.
Bauen nach Zahlen
Christian Pfenninger dazu: «Mein Kollege Stefan leistete in der Werkstatt eine riesige Vorarbeit: Damit die verschiedenen Altholzstücke ein stimmiges Gesamtbild abgeben, hat er wie ein Puzzle jedes Holzstück präzise ausgewählt, angepasst und zum Schluss jedes Stück durchnummeriert. So musste ich vor Ort seine Arbeit nur noch nach Zahlen montieren.» Die aufwändige Vorarbeit in der Werkstatt hat sich gelohnt: Das Wellenmuster der Holzwände wirkt wie aus einem Guss.
Koordination ist allerdings nicht nur untereinander enorm wichtig – auch eine saubere Abstimmung mit den Kunden ist entscheidend. Christian Pfenninger erzählt: «Meist montiere ich, wenn der Haushalt bewohnt ist. Das ist normal. Darauf muss man Rücksicht nehmen und beispielsweise Sägearbeiten draussen erledigen. Andernfalls ist der Staub nachher im ganzen Haus verteilt. Daran hat niemand Freude – egal, wie schön das Endresultat ist.»
Ein Traum von einem Wohnzimmer
Familie Aschwanden war von der Schreiner48-Arbeit hell begeistert. Aufs neue Wohnzimmer folgte nämlich noch eine weitere spezielle Anfertigung, diesmal für die Tochter. Pünktlich zum Geburtstag bekam sie für ihr Zimmer einen Einbauschrank: ein echtes Unikat, eingebaut in die Dachschrägen mit zusätzlichem Stauraum und integrierten Deckenspots für den Arbeitsplatz. Wenn das nicht das perfekte Geburtstagsgeschenk ist!
Träumen auch Sie von einem nicht alltäglichen Raum zum Wohnen oder Arbeiten?