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Stefano arbeitete in den Casinos von Zürich, Schaffhausen, St. Gallen und Pfäffikon.

Stefano ist Trainer bei den FC Seuzach E-Junioren.

30.3.2020

Stefano Calabresi: 48er und Ex-Croupier

Stefano Calabresi behält die Nerven, ob in der Auftragsabwicklung oder im Fussball. Gelernt hat er diese Gelassenheit im Casino.
Stefano, hattest du als Kind eigentlich einen Wunschberuf? 

Ich hatte nie einen Wunschberuf – vielmehr sah ich immer wieder neue Chancen und habe diese ergriffen.

Du hast spannende Arbeitsstationen hinter dir. Erzähl uns davon!

Als junger Mann war ich fasziniert von Holz, also lernte ich Zimmermann. Ich war Zimmermann mit Herzblut, en «Hölzige», aber ich wusste im Hinterkopf auch, dass ich das nicht bis ins hohe Alter machen werde. Im Jahr 2002 ermöglichte die neue Konzession für Spielbanken die Eröffnung von Casinos in der Schweiz. Ich sah ein Job-Inserat eines Casinos und fühlte mich sofort angesprochen. Dieser Bereich war ganz neu – es gab nur ganz wenige Casinos. Und die Gelegenheit, etwas mitzuprägen, war da.

Ich packte also die Chance und begann als Croupier, wurde Tisch-Chef, dann Saal-Manager und schlussendlich oberster Gastgeber. Ganze 14 Jahre blieb ich dieser Branche treu und war auch am Aufbau und der Weiterverbreitung beteiligt. Dann lernte ich meine Frau kennen und gründete eine Familie. Anfangs waren die Nachtschichten praktisch, weil ich tagsüber mit den Kindern unterwegs sein konnte. Doch irgendwann sehnte ich mich nach geregelten Arbeitszeiten, die ich bei meinem nächsten Quereinstieg fand: als Teamleiter bei der Verzollungsgruppe der Post. 

Was ist dir aus deiner Casino-Zeit in Erinnerung geblieben?

Es ist allgemein eindrücklich, wie die Gäste den Respekt vor dem Geld oder im Endeffekt den Bezug dazu verlieren. Casinos haben einen Sozialschutz und als Saalchef musste ich bei den «besten» Besuchern die finanzielle Situation abklären. Wenn ein Gast diese nicht preisgeben wollte, dann führte das zu einer Spielsperre. Schein und Sein klaffen im Casino oftmals weit auseinander: Jemand erscheint in einem piekfeinen Anzug, hat aber Betreibungen am Hals. 

In Erinnerung geblieben sind mir ein Gast, Jungunternehmer, der innerhalb von zwei Stunden 750'000 CHF am Black-Jack-Tisch verlor. Auf der anderen Seite hat ein Taxifahrer mit einer 20er-Note den Swissjackpot geknackt und gewann über 4.8 Millionen Schweizer Franken.

Wie bist du schliesslich bei Schreiner48 in der Auftragsabwicklung gelandet?

Am Anfang gefiel mir die strukturierte und geregelte Arbeit bei der Post. Doch nach und nach kam ich in einen Trott, der mir missfiel. Meine jetzige Herausforderung bei Schreiner48 fand ich lustigerweise nur 100 Meter entfernt von meinem ehemaligen Arbeitsplatz. 

Welche Fähigkeiten aus deinen bisherigen Jobs kommen dir heute zugute? 

Ich mag den direkten Kundenkontakt. Ausserdem bringt mich nichts so schnell aus der Ruhe. Über all die Jahre habe ich mir eine dicke Haut zugelegt – das hilft in aufreibenden Situationen.

Fehlt dir etwas im Büroalltag?

Hin und wieder würde ich gerne zusammen mit unseren Serviceschreinern auf Kundenbesuch gehen. In der Einarbeitungsphase bei Schreiner48 schaut man in alle Bereiche rein und sieht auch den spannenden Alltag der Reparatur- oder Serviceschreiner. Das hilft beim Verständnis der gesamten Abläufe – so hat man den Überblick aus der Schaltzentrale in Schlieren. Ziel ist es, dass auch wir aus dem Büro hin und wieder zu Kunden mitgehen können.

Bis anhin liess die hohe Arbeitslast der letzten Monate das aber nicht zu. In absehbarer Zeit wird das aber möglich sein. Sonst vermisse ich nichts: Ich mag das Team sowie die offene und ehrliche Arbeitsweise. In all meinen Stationen habe ich es nie erlebt, dass so auf Augenhöhe kommuniziert wird.

Wie entspannst du nach Feierabend?

Ich bin begeisterter Fussballer und wenn ich nicht gerade selbst «tschutte», bin ich E-Junioren-Trainer beim FC Seuzach. Ich begleite die Gruppe seit vier Jahren und freue mich, dass eine Mehrheit der Kinder immer noch dabei ist. Fussball ist für mich ein toller Ausgleich.

Möchtest du an der Seite von Stefano Calabresi und den anderen 48ern arbeiten? Im Schreiner48 Check findest du heraus, ob du zu unserer ganz besonderen Schreinerei passt und hier findest du offene Stellen für Schreiner, Bodenleger und talentierte Handwerker aller Art.


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